10 597 Routepässe für Erhebung der Mautgebühren wurden bis 17 Uhr am 1 März gekauft

10 597 Routepässe für Erhebung der Mautgebühren wurden bis 17 Uhr am 1 März gekauft

1 March 2020

10 597 Routepässe für die Zwecke der Erhebung der Mautgebühren wurden bis 17 Uhr am 1 März 2020, am ersten Tag der Einführung des Mautgebührensystems für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, gekauft. Die Benutzer haben die Verkaufskanäle der  Agentur für Straßeninfrastruktur vorgezogen, wobei die meisten Pässe über die Selbstbedienungsterminals und über die Internet – Site bgtoll.bg gekauft wurden.

Mit der Unterstützung der Mitarbeiter der Nationalen Mautverwaltung, die die Fahrer vor Ort an der Grenze beraten – auf den Schaltern und neben den Selbstbedienungsterminals - dauert der Kauf eines Routepasses 2 bis 5 Minuten. Das passiert, während die Fahrer abwarten, dass ihre LKW und Autobusse am Grenzübergangspunkt bearbeitet werden.

Knapp 14 000 On Board Units, zur Verfügung gestellt von beiden Nationalen Anbietern von Mauterhebungsdiensten – Intelligent Traffic Systems AD und Concord Smart Infrastructure AD, wurden in den Schwerlastkraftwagen installiert. Sie sind in der sogenannten Weißen Liste mit gültigen On Board Units, die am Sonntag Morgen von den Nationalen Anbietern von Mauterhebungsdiensten der Nationalen Mautverwaltung zur Verfügung gestellt wurde. Bis Ende der nächsten Woche wird erwartet, dass auch die Verträge mit den Benutzern GPS Tracker abgeschlossen werden.

Am 1 März 2020 wurde das elektronische System zur Erhebung der Mautgebühren auf der Basis der abgefahrenen Strecken – Mautgebühr in Handelsbetrieb genommen. Die Mautgebühren haben die e – Vignetten für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen ersetzt, die nun für die Benutzung von 3 115 km Straßen bezahlen. Davon sind 803 km Autobahnen, und 2 312 km - Straßen Kategorie 1. Knapp 17 000 km Straßen Kategorie 2 oder 3 von etwa 20 000 km des nationalen Straßenverkehrsnetzes bleiben von den Schwerlastkraftwagen frei zu befahren. Auf dem Gebiet des Smolyan Bezirks gibt es zum Beispiel keine mautpflichtige Straßen.

Die Mautgebühren für einen abgefahrenen Kilometer wurden entsprechend der Masse des Straßenfahrzeugs, seiner Schadstoffklasse, sowie der Straßenkategorie bestimmt. Für die Massenlastkraftbeförderungen – LKW von 3,5 t bis 12 t, belaufen sich die Sätze von 3 bis 7 Stotinki pro Kilometer, und für Autobusse – von 1 Stotinka bis 4 Stotinki pro Kilometer. Für Fahrzeuge über 3,5 t, die als einzige Quelle alternative Kraftstoffe benutzen, beläuft sich die Mautgebühr auf 50 Prozent für das entsprechende Fahrzeugtyp mit Schadstoffklasse EURO VI, EEV.

Die Benutzer des Straßenverkehrsnetzes haben drei Möglichkeiten für Gebührenerhebung – mit Routepass, mit On Board Unit oder mit GPS Tracker. Es wird erwartet, dass die LKW und Autobusse am Anfang vorwiegend Routepässe benutzen werden und stufenweise, bis zum 27 März mit einem On Board Unit oder Tracker ausgerüstet werden.

Der Routepass kann über dieselben Kanäle gekauft werden, wo auch die е – Vignetten verkauft werden: von der Internet - Site der Nationalen Mautverwaltung www.bgtoll.bg, über die App für Mobilgeräte BGTOLL, auf den Schaltern der Grenzübergangspunkte, von den  regionalen Straßenverwaltungsstellen, von 500 Selbstbedienungsterminals landesweit, sowie im Verkaufsnetz der Partner der Agentur für Straßeninfrastruktur.

Bei der Benutzung des Routepasses gibt der Fahrer oder der Eigentümer des Lastkraftwagens oder Autobusses im System im Voraus die gewünschte Fahrstrecke durch Angabe des Startpunkts und des Endpunkts und wahlweise bis vier Zwischenpunkte ein. Er erklärt Kategorie, Schadstoffklasse und Anzahl von Achsen des Fahrzeugs, und entscheidet, ob die kürzeste Strecke oder die schnellste Strecke generiert wird. Anhand dieser Daten wird der Preis für Durchfahren berechnet. Der Routepass gilt 24 ab dem gewählten Aktivierungszeitpunkt.

Die bestellte Strecke muss genau gefolgt werden. Im Falle von Zusammenstoß oder anderen Hindernis auf der Straße, weswegen Umleitung verkündet ist, wird der Fahrer nicht bestraft, wenn er über die Umleitung fährt. Für jede andere Abweichung von der im Voraus gewählten Strecke muss ein zusätzlicher Routepass gekauft werden.

Wenn sich der Fahrzeugfahrer oder - eigentümer im System mit seiner e-mail anmeldet, kann er eine oder mehrere Routepässe bis sieben Tagen im Voraus kaufen. Bei nächster Bestellung der Leistung wird ihm das System automatisch für seine Erleichterung die bereits eingegebenen Daten vorschlagen. Unangemeldete Benutzer können den Routepass bis zwei Tage im Voraus kaufen, d.h. er muss spätestens um 23:59 Uhr des Tages nach dem Tag des Kaufes aktiviert werden.

Um Fahrer zu erleichtern, die über das Hoheitsgebiet Bulgariens nur durchfahren, sind  34 zusätzliche Verkaufsstellen für Routepässe und 58 Selbstbedienungsterminals auf den Grenzübergangspunkten vorgesehen. Das erlaubt gleichzeitige Bedienung von 92 Schwerlastkraftwagen.

Zu den wichtigsten Punkten sind Mitarbeiter der Nationalen Mautverwaltung entsandt, die der Sprache des Nachbarlands mächtig sind. Sie informieren die Fahrer über das neue Gebührensystem, unterstützen sie beim Kauf der Routepässe und liefern Information über die aktuellen Fahreinschränkungen, damit die beste Fahrstrecke gewählt wird. Für Erleichterung sind gut sichtbare Straßenkarten aufgestellt, die die permanenten Einschränkungen für Fahrzeuge über 3,5 t und über 12 t enthalten. Sollte der Verkehr intensiv sein, ist man bereit, einen mobilen Verkaufspunkt mit zwei Arbeitsplätzen einzuschließen, der bei Bedarf versetzt werden kann.

In den ersten Tage nach der Einführung des Systems erfolgt die Kontrolle für bezahlte Mautgebühren vor Ort durch die 105 Gruppen der mobilen Kontrolle der Nationalen Mautverwaltung. Die Inspektoren werden die Fahrer unterstützen, indem sie sie zur nächsten Stelle verweisen, wo sie einen Routepass beziehen können – auf der Straße sind das die großen Tankstellen.

Fast 14 000 gültige On Board Units sind die in den LKW und Autobussen am ersten Tag der Einführung des Mautgebührensystems installiert.